Schieloperationen

Wer an einer der vielen Schielformen leidet sieht entweder doppelt, hat Kopfschmerzen oder anderen Beschwerden. Manche Patienten/innen empfinden eine starke Stigmatisierung.

Oft besteht der Wunsch, dies zu ändern, aber die Betroffenen bekommen oft mitgeteilt, dass „man da nichts machen könne“. Dies ist zum Glück bei weitem nicht immer der Fall.

Diagnostik

Einer Therapie vorangestellt werden muss natürlich eine exakte Diagnostik, die in der Regel keiner großen Apparate, aber einer großen Erfahrung bedarf. Das Risiko einer Schiel-Operation besteht nicht in einem Organschaden, sondern fast ausschließlich darin, dass man die postoperative Augenstellung wegen unterschiedlicher Reaktion von Gehirnsteuerung und Umgebungsgewebe aktuell und dauerhaft in der Regel nicht immer vollkommen exakt vorhersagen kann.

Therapie

Die wesentliche Therapie besteht in Spezialbrillen, manchmal auch Spezialkontaktlinsen und/oder Augenmuskelverlagernden Operationen.

Operation

Wir führen die Schiel-Operationen fast ausschließlich in Kleinschnitt-Technik („MISS“) durch, was die Bindehautwunde und damit die Narbenbildung reduziert (meist ist sie nach einigen Wochen gar nicht mehr sichtbar) und die Beschwerden nach der Operation sehr in Grenzen hält. Die Behandlung wird meist von der Krankenkasse bezahlt.

Nach der Operation

Normal ist eine leichte Rötung des Auges über einige Wochen. Individuelle Vorgehensweise, Risiken und das zu erwartende Ergebnis hinsichtlich Funktion und Augenstellung, werden natürlich vorher ausgiebig besprochen.